Reisebeschreibung

Reiseverlauf Northern Circuit

22.2.2013 Arusha

Ankunft am Flughafen Kilimanjaro ca.12.30 mit Ethiopian Airlines-die Einreiseformalitäten kosten 50$ pP und dauern 1 Stunde - der Transfer nach Arusha erfolgt durch unseren Mietwagenvermieter Fortess und dauert ca. 1h (Kosten 50-60$).

Wir empfehlen den Verleiher sehr-absolut fair, professionell und sehr hilfreich-weiterhin aus unserer Sicht und nach vielen Vergleichen der insgesamt preiswerteste mit Versicherung, Kilometern,Tansania-Kennzeichen:

www.fortescarhire.com

Wir erhalten ein Short-4x4-Landrover mit Rooftent und eine Komplettausstattung Camping /Stühle, Tisch, Tischdecke :-), Teller,Töpfe,Besteck,Schüsseln usw.)

Weiterhin müssen wir zur Bank, da für den Ngorongoro Park die Überweisungen vorab getätigt werden müssen und ein Supermarkteinkauf erfolgt auch noch. Bei beidem werden wir durch einen Fahrer von Fortess begleitet, was kurz nach der Ankunft absolut empfehlenswert ist.

Gegen 18.Uhr fahren wir mit gepacktem Auto zum Arusha Nationalpark (ca. 40km geteerte Strasse) und übernachten auf der Campsite Colobus Mountain Lodge für 10$ - Lage direkt vorm Eingang Nationalpark links, warmes Wasser, kaltes Bier.

23.2.2013 Arusha Nationalpark

Überraschung - gleich am Morgen ein platter Reifen und damit eine gute und entspannte Übungsmöglichkeit für die weiteren Reifenwechsel

Danach fahren wir uns in dem absolut empfehlenswerten Arusha Nationalpark ein- ein landschaftlich reizvoller Park - sehr abwechslungsreich mit einer Seenlandschaft , einer Hochebene, einem Minikrater und wunderschön grün.

24.02.2013 Arusha - Lake Natron

Wir haben nochmal auf derCampsite übernachtet und fahren gegen 9:30 nach Arusha zurück - tanken und lassen den Reifen reparieren - Schlauch flicken kostet 2-3$. Weiterhin treffen wir die Polizei, welche bevorzugt an Sonntagen kontrolliert - es wird immer was gefunden (bei uns waren die Warndreiecke zerbrochen und wir waren nicht angeschnallt) und das umwerfende Lächeln mit den Worten "Make me a present" - da konnten wir nicht anders - wir empfehlen nicht mehr als 5000 TSH ca. 3$ und keine Diskussionen, auch die Einheimischen müssen Schmiergeld bezahlen.

Wenn man erstmal aus Arusha rausgefunden hat (es gibt keine Beschilderung und wir hatten kein Navi) dann kann man zügig auf einer geteerten Strasse bis Makuyuni fahren (bis auf eine ca. 20km lange Baustelle) und von dort rechts nach Mto wa Mbu abbiegen - auch hier sind noch gute Strassenverhältnisse- ca 3km vor Mto wa Bu befindet sich eine sehr kleine Kreuzung mit Strassenständen und der Abzweig nach rechts führt Richtung Lake Natron. Uns wurde bei Fragen sowohl von den Tourguides als auch von den Menschen an derStrasse immer gut geholfen.

 

 

Auf der Fahrt zum Lake Natron muss man Wegezoll bezahlen - das ist die einzige Möglichkeit der Komunen im Hinterland etwas von der ungeheuren Menge Geld durch den Tourismus abzubekommen - aber es ist natürlich für den Reisenden sehr teuer und lästig:

1. Dorf 10$ pP

2. Dorf 15.000TSH pP

3. Eingang Lake Natron - 2 Personen 45.000 TSH

Wir empfehlen die Moivaro Campsite - grosszügig , schattig, überdachte Kochhütten, Wachschutz - 20$ pro Nacht. Es gibt auch eine Lodge und eine Bar. Das Gebiet ist Massaigebiet und man kann keinen einzigen Schritt tun ohne zu bezahlen - meist in Form des Kaufes von Armreifen - bitte hart verhandeln - sonst reichtdas Geld für den Resturlaub nicht.

Für die Besichtigung des Wasserfalls und des Sees ist ein örtlicher Führer notwendig und alles kostest nochmal extra- wir haben uns das nach einer Diskussion über Wegezölle und bereits gezahlten Eintritt in das Gebiet gespart und haben einen wunderschönen Ausflug zum Vulkan gemacht.

 

26.02.2013 Lake Natron - Serengeti Kleins Gate - Lobo Campsite

Die Strecke beträgt ca. 170 KM und ist anspruchsvoll - aber ein absolutes Abenteuer. Wir haben inklusive Reifenwechsel bis zur Campsite in der Serengeti ca. 10 h gebrauchtund waren erst nach Anbruch der Dunkelheit da. Den Reifenwechsel hatten wir mitten in einem Massai Dorf - mit 30 jungen gelangweilten Massai - welche alle geholfen haben und alle Geld brauchten :-). Trotz aller Ängste ist es ein absolut friedfertiges Volk.

Die Lobo Campsite liegt ca. 30km hinter Kleins Gate sehr schön an einem Felsen. Wir waren völlig allein und hatten Büffel, Löwen und Elefanten direkt vor dem Auto in der Nacht und ich hatte noch nie soviel Angst wie in dieser Nacht - da das bösartige tiefe Knurren direkt beim Auto die schlimmsten Visionen in mir hervor rief. Am nächsten Tag sah natürlich alles ganz anders aus, aber alle Campsites sind ohne Zaun und ohne Bewachung.

 

27.-28.02.2013 Serengeti Seronera Campsite

Die 6 PublicCampsites in Seronera sind gut besucht durch viele Safariunternehmen und bieten durch den Krach und die Anzahl der Leute einen guten Schutz. Es empfiehlt sich ein Feuer und das Wegräumen aller Sachen in der Nacht, da die Hyänen regelmässig zu Besuch kommen und besonders gern Lederschuhe zumkauen mitnehmen wie Bernd schmerzhaft erfahren musste.

 

1.3.2013 Ngorongoro Area - Simba Public Campsite

Beim Verlassen der Serengeti fährt man beim Naabi Gate direkt in die Ngorongoro Area und kämpft sich dann etliche Höhenmeter überwindend zum Krater hoch- auch hierfür haben wir einen ganzen Tag gebraucht - beim Weg kann man nichts falsch machen und die Simba Campsite ist ausgeschildert - hier findet man ca. 100 Zelte und etliche Safariunternehmen - das erste Mal auf dieser Reise waren die Toiletten/Duschen nicht empfehlenswert und wer kann sollte aus der Serengeti trockenes Holz mitnehmen - wir haben vor Ort gekauft und es war leider frisch und nass und wir mussten uns an anderen Feuern wärmen, da es doch recht frisch in den Bergen ist.

2.3.2013  Ngorongoro Krater - Karatu

Am nächsten morgen sind wir sehr früh aufgebrochen (die Tankstelle macht erst ab 7:30 auf) und haben nach einer langen Diskussion am Eingang endlich die Erlaubnis zur Einfahrt ohne Guide erhalten (Argumente um diee Uhrzeit: das Rangerbüro ist noch nicht besetzt , wir haben nur zwei Sitze und wir waren vor 3 Jahren schon mal da und kennen alles ). Der Krater ist ohne Frage schön - aber in Summe überbewertet (wenn man den Aufwand der Vorabüberweisung, der Extrakosten von 200$ pro Fahrzeug usw. betrachtet). Man fährt dann mit vielen vielen anderen durch eine Art kleinen Park-der Ausgang befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite vom Krater und ist schwer zu finden und man benötigt ca. 1h um rauszufahren, da nur 25kmh erlaubt sind und man nur 6 h im Park sein darf und nur 24h in der Area für 1x Eintritt.

In Karatu haben wir in der Kudu Lodge gecampt - 30$. Die Lodgeanlage war schön, die Campsite eher nicht 10$ extra fürdie Poolbenutzung pro Person eher unverschömt - es gibt noch andere Campsites - vielleicht diese eher probieren. 

 

3.3.2013 Karatu - Tarangire Nationalpark

Endlich wieder geteerte Strassen - was für eine Wohltat. Der Tarangire Nationalpark ist gutzu erreichen und Landschaftlich Richtung Norden wunderschön - eine unendliche Anzahl von Elefanten ist hier beheimatet. Leider ist die Karte vom Nationalpark absolut unbrauchbar und die Angaben zu den Zeltplätzen aus unserem Reiseführer auch. Die Krönung ist, das gegen 17.30 Uhr ein platter Reifen mitten im Buschland zu bewältigen ist ,es dunkel wird, wir nur noch wenig Sprit haben und wir keinen Zeltplatz finden. Dann stellen wir fest, das wir die Kurbel für das Dachzelt beim Reifenwechsel verloren haben und nun sowieso nicht campen können. Kurzentschlossen fahren wir zur Tarangire Lodge und verhandeln erfolgreich den lokalen Preis 140$ p.P. für einen Bungalow- gut das überhaupt etwas frei war. Wir werden gebeten nicht ohne Begleitung zum Bungalow zu gehen, da im Moment "some Wildlife around" ist. Das hat zu einigen Heiterkeitsausbrüchen unsererseits geführt, nach einer Woche im Busch. Später habe ich von einer sehr netten Angestellten erfahren, das am Abend vorher mehrere Löwen einen Angestellten in der Lodge getötet haben - und ich war unendlich froh, das wir nicht gecampt und unseren "Hausschlüssel" verloren hatten - vielleicht Schicksal!

 

4.3.2013 Tarangire -Arusha -Rückgabe Auto

Wir fahren zurück nach Arusha und haben noch einiges vor uns - wir lassen den 3.Reifen reparieren - ein neuer Schlauch muss rein (ca. 40.000 TSH) und das wirklich wirklich verdreckte Auto muss vor der Rückgabe gewaschen werden- für mich zu diesem Zeitpunkt unvorstellbar wie das möglich sein soll. In Arusha gibt es an jeder Strassenecke Autowäschen - und die Jungs sind innerhalb von 1,5h tatsächlich damit durch - die Innen-und Aussenreinigung erfolgt grösstenteils mittels Dampfstrahler, danach wird das Auto schräg gestellt, damit das Wasser ablaufen kann und dann werden noch die Kleinigkeiten geputzt - das ganze für ca.6-7$ - Wahnsinn.

Die Firma Fortess hat sich gefreut uns wiederzusehen und hatte schon von anderen von unseren Reifenproblemen gehört und sich auch hier wieder absolut professionell verhalten : eine kostenlose Übernachtung im Gästeappartment und eine private Abendesseneinladung vom Eigentümer Leo inklusive Blutdruckmessung durch seinen Freund, den Doktor - ein Highlight und sehr familiär. Vielen Dank dafür!

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5.3.2013 Arusha - Zansibar 

Wir sind mit FastJet für 150000 TSH von Arusha nach Dar Salam geflogen - es gibt auch für 10000 TSH pro Person ein Shuttle von Arusha City zum Flughafen. Fast Jet ist ein Tochterunternehmen von Easyjet und macht die gleichen Probleme -pro Gepäckstück sind 8000 TSH zu entrichten und man darf nicht mehr als 25 KG pP haben (leider sind die Wagen nicht genau und wir hatten demnach mehr - soviel wie möglich ins Handgepäck nehmen, wenn ähnliche Probleme bestehen). In Dar Salam haben wir uns den Luxus einer Propellermaschine nach Zansibar gegönnt - da wir bei furchtbaren Regen und generell keine Lust mehr hatten 3h auf die Fähre zu warten etc. Am Flughafen DAR gibtes Reisebüros die das organisieren - Preis sollte man sich schriftlich geben lassen und man muss mit dem Taxi für 4000TSH zum kleinen Flughafen fahren.

Netterweise haben uns von Zansibar 2 Südkoreanerinnen mit nach Paje genommen. Ansonsten wäre der Preis Flughafen- Stonetown 10000 TSH und bis nach Paje ca. 40$.

In Paje haben wir zunächst 1 Nacht im Paje by Night verbracht - tolle Bar, tolle Musik - aber die Zimmer, der Preis und das Frühstück waren leider indiskutabel.

Wir empfehlen wärmstens im www.cristalresort.net/ in einem Strandbungalow zu übernachten- sehr einfach, aber wunderschön, mitgutem Frühstück und am gepflegtesten Strandabschnitt gelegen und den Absacker oder die sehr gute Pizza dann im Paje by Night zu nehmen.

Jeden Freitag findet im Jambo ab ca. 22 Uhr eine tolle Strandparty für jederman statt.

Die Insel selbst ist ruhig und unaufregend und empfehlenswert ist die BlueSafari Tour (Daufahrt, Seafood, Schnorcheln in einem wunderschönen Korallenriff im Nationalpark- Ganztagestour ab 40$  pro Person) und das Delphinschnorcheln ganz früh ab 25$ pro Person. Wer wirklich einen Einheimischen unterstützen möchte - macht mit Kapitän Choru (kennt jeder) eine gestakte Einbaumfahrt zum vorgelagerten Riff für 10$ pP

Nicht empfehlenswert ist die sogenannte Gewürztour - es ist dann billiger einen Taxifahrer für den ganzen Tag zu mieten und an einer Gewrzplantage zu halten - es handelt sich eh nur um reine Verkaufsveranstaltungen für Touristen.

BITTE NICHT MIT GABRIEL dem Taxidriver ins Geschäft kommen - er gehört zu den Abzockern und ist daran zu erkennen, das er beim Einigwerden das Geschäft in ein Buch einträgt und Zettel mit seinen Daten am Strand verteilt. In unserem Fall hat er uns bei der mitternächtlichen Flughafentransferfahrt in der Dunkelheit erpresst und das doppelte nachverhandelt und bei der Polizei am Flughafen gilt deine Unterschrift in seinem Buch - leider fügt er nachträglich unter deine Unterschrift seine Wahrnehmung des Geschäftes hinzu und um Mitternacht bekommt man keinen anderen Fahrer mehr.